Auf unserer Website veröffentlichen wir aktuelle Stellenausschreibungen, geben Hinweise zu Weiterbildungen sowie Stipendien und beschäftigen uns im Allgemeinen mit dem Thema der beruflichen Ausbildung und Situation von Archäolog*innen.

Neu!!! Wir bieten ab sofort virtuelle oder telefonische Karrieresprechstunden an. Klicken Sie hier für weitere Informationen.

Archäolog*innen sind Wissenschaftler*innen, die sich mit den materiellen Hinterlassenschaften vergangener Kulturen auseinandersetzen. Es gibt in Deutschland eine Reihe von Institutionen, die Archäolog*innen beschäftigen.

  • Zu nennen sind in erster Linie die Universitäten, an denen in den unterschiedlichen Teildisziplinen Mitarbeiter*innenstellen zur Weiterqualifizierung (befristet) und für Dienstleistungen (unbefristet) sowie Professuren existieren.
  • Daneben gibt es außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Deutsche Archäologische Institut mit seinem Kommissionen und Abteilungen, das Römisch Germanisches Zentralmuseum Mainz, einige Akademien der Wissenschaften mit Langzeitprojekten, die sowohl befristete als auch unbefristete Stellen für Grabungs-, Forschungs- oder Dienstleistungstätigkeiten im In- und Ausland vergeben.
  • Ein großer Beschäftigungsbereich findet sich im Bereich der Bodendenkmalpflege, die den einzelnen Bundesländern bzw. Landschaftsverbänden untersteht.
  • Museen unterschiedlicher Trägerschaft bieten Archäolog*innen je nach Größe und Ausrichtung in ihren verschiedenen Abteilungen (Ausstellungen, Museumspädagogik, Forschung, Dienstleistung) vielfältige Tätigkeiten.

Neben diesen Institutionen des öffentlichen Dienstes gibt es in Deutschland privatwirtschaftliche Grabungsfirmen, die sich im Auftrag der Denkmalbehörden auf die Grabungstätigkeit – insbesondere im Vorfeld von Bauprojekten – spezialisiert haben. Das Feld des Wissenschaftsmanagements ist - bedingt durch eine steigende Zahl großer Verbundprojekte (bspw. Exzellenzcluster) – ebenfalls ein wichtiger Arbeitsmarkt geworden. Archäolog*innen arbeiten aber auch auf ganz verschiedenen, fachnahen Feldern wie bspw. in den Bereichen Tourismus, Journalismus und Verlagswesen, wo sie ihre fachliche Kompetenz im Bereich der Wissenschafts- und Wissensvermittlung einbringen können. Hier muss man auf anderen Kanälen nach passenden Stellen suchen (für Berlin und Leipzig ist z.B. die Website 'Gesines Jobtipps' sehr zu emfpehlen.).

Darüber hinaus sind Archäolog*innen als gut ausgebildete Wissenschaftler*innen auch außerhalb der Archäologie als Unternehmer*innen tätig, arbeiten in Marketingabteilungen größerer Unternehmen, kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit von verschiedensten Einrichtungen oder arbeiten im Bereich der Politik.

Nicht alle Archäolog*innen kommen in einer fachlichen oder fachnahen Beschäftigung unter, aber, sofern man Lust hat, während des Studiums seinen Interessen nachzugehen und offen ist, danach eventuell etwas ganz anderes zu machen, kann man ein archäologisches Studium nur empfehlen – auch dann, wenn sie in fachfernen Bereichen u.U. arbeiten. Wichtig ist dabei, seine eigenen Stärken und Interessen im Blick zu behalten und sein Studium auch auf die spätere berufliche Zukunft hin auszurichten, z.B. indem man entsprechende Praktika macht, Berufserfahrungen sammelt und weiterführende Kurse belegt, um sein Profil zu erweitern. Dabei sollte man stets die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt verfolgen. Der DArV hält viele Möglichkeiten bereit, sich über das Berufsfeld zu informieren, und bietet immer wieder entsprechende Veranstaltungen an bzw. fördert speziell solche Angebote finanziell.

Mit den Karriereoptionen nach einem Archäologiestudium beschäftigt sich im dArV die AG Wissen schafft Karriere. Informationen zur AG-Arbeit sowie Literaturhinweise und Interviews zur beruflichen Praxis finden Sie hier.