Vom Studium in die Freiberuflichkeit
Nora Katharina Train B.A. ist Prähistorikerin und freiberufliche Illustratorin
Was haben Sie wo studiert?
Prähistorische Archäologie, Freie Universität Berlin.
Was waren Ihre bisherigen beruflichen Stationen?
Studentin, Minijobs in Grabungsfirmen und seit dem Bachelor Freiberufliche Illustratorin.
Was war Ihr Berufsziel während des Studiums? Hat sich Ihr Berufsziel während des Studiums verändert? Wie haben Sie sich während des Studiums beruflich orientiert?
Zunächst war es das ganz klassische Ziel Archäologin zu werden, ohne dabei einen spezifischeren Beruf im Auge zu haben. Dann hat es sich, durch meine Arbeit in einer Grabungsfirma, immer mehr Richtung Illustratorin verschoben. Dies lag vor allem daran, dass mir die Aufgabe der Fundzeichnungen, wie auch Planumszeichnungen zukam und ich darin eine Kombination zweier Leidenschaften gefunden habe.
Wie haben Sie den Übergang in die berufliche Tätigkeit nach dem Beruf empfunden?
Der Übergang ist noch nicht abgeschlossen, da mein Bachelor-Abschluss noch nicht so lange zurück liegt. Gerade der Einstieg in die Tätigkeit als Freiberufler ist schwierig und ein langer Prozess.
Wie sieht Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit aus? Was sind Ihre derzeitigen Aufgaben?
Aktuell gehe ich kleineren Aufträgen als Illustratorin nach, dazu gehören Logo-design, Flyer und andere Dinge. Ich schreibe gleichzeitig viele Bewerbungen und arbeite an meinem Portfolio. Nebenher arbeite ich noch an einem Sachbuch-Projekt mit.
Was können Archäolog*innen nach dem Studium besonders gut? Was nutzen Sie von diesen Kompetenzen für Ihre aktuelle Tätigkeit?
Ich profitiere zum einen davon, dass Archäologie grundsätzlich ein Feld ist, welches sehr viele Jobprofile beinhalten kann. Somit auch Tätigkeiten außerhalb des Universitätsbereiches, wie Wissensvermittlung, aber eben auch technisches Zeichnen.
Zum anderen profitiere ich aber auch davon, mich im Studium selber spezialisieren zu können, da selbstverständlich nicht jeder Freude daran hat zu Zeichnen und umgekehrt natürlich viele Möglichkeiten offenstehen, welche ich nicht wahrgenommen habe. Somit sind die Fähigkeiten außerhalb der Grundausbildung vor allem individuell.
Welchen persönlichen Tipp können Sie Studierenden des Fachs Archäologie geben, damit sie den für sie passenden Job finden?
Sich nicht nur zu überlegen, was einen am Fach begeistert, sondern sich auch zu überlegen, wofür dieses Wissen und diese Fähigkeiten außerhalb des Faches nützlich sein könnten. Oder anders gesagt, in Kombination mit welchen ergänzenden Interessen sich daraus der passende Job finden lässt.